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Experten aus Finance und HR

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Herausforderungen 2011


Experten aus Finance und HR blicken auf das neue Jahr


In Anbetracht der aktuellen ökonomischen und geopolitischen Entwicklungen, welche Herausforderungen stellen sich aus Ihrer Sicht dem österreichischen/europäischen/ internationalen Manager?

Franz Maier:
Manager müssen nicht mehr nur den Horizont im Auge behalten. Wichtig ist, den gesamten Globus und die makro-ökonomischen Auswirkungen auch auf der Mikroebene zu erkennen, zu verstehen und zu einem gewissen Grad sogar prognostizieren können.

Es reicht nicht mehr, als österreichisches Unternehmen den Heimmarkt zu verstehen.Österreich ist, um nur ein Szenario zu beschreiben, von Exportländern wie Deutschland und Italien abhängig – schrumpft oder wächst in diesen Ländern die Wirtschaft so hat dies einen direkten Einfluss für österreichische Unternehmen.
Man muss auch als rein Österreich getriebenes Unternehmen die Weltwirtschaft verstehen – die Supply Chains sind eng miteinander verstrickt.

Zu ihrer Frage noch einmal zurück kommend - ein Unternehmensführer muss die globalen Zusammenhänge verstehen  - nur so kann ein Unternehmen professionell eine Talfahrt überstehen aber auch in Boomzeiten die bestmöglichen Chancen ergreifen.

Peter Scholz:
In bewegten Zeiten ist es wichtig eine klare Vision, Ziel und Strategie zu verfolgen und diese auch allen Stakeholdern zu kommunizieren. Das gibt Orientierung und hilft, die Kräfte zu bündeln.

Bernhard Otti:
Die rasante Entwicklung neuer Technologien, zunehmend vernetzte Wertschöpfungsprozesse, hochflexible Arbeitsformen und die Notwendigkeit einer deutlich nachhaltigeren Lebensweise sind für Führungskräfte ebenso Herausforderungen wie die internationale Entwicklung der Märkte und die geopolitischen Veränderungen.

Was macht - aus Ihrem jeweiligen professionellen Blickwinkel - einen guten Unternehmensführer aus?

Franz Maier:
Leadership, Mitarbeiterführung,  soziale Kompetenz, sind nur einige Stichwörter, welche Unternehmer benötigen. Mitarbeiter müssen begeistert werden, denn nur eine Begeisterung löst eine Motivation aus.

Erfolgreiche Führungskräfte müssen heute mehr können denn je – nur die zahlenmäßige Effizienz ihres Unternehmens zu kontrollieren, ist zu wenig. Ein Unternehmensführer muss der erste Verkäufer im Unternehmen sein – auch muss er in den Bereichen Finanz, Controlling und Risikomanagement firm agieren können. Es reicht nicht, nur die jeweiligen Mitarbeiter für die jeweiligen Bereiche zu haben. Der Unternehmensführer ist das Aushängeschild seines Unternehmens und ein Maßstab für seine Mitarbeiter – daher muss er eine gute und solide Allround Ausbildung, sowie Praxis besitzen.

Peter Scholz:
Aus meiner Sicht, sollte das Steuerruder eines Unternehmens wirklich in der Hand gehalten werden - proaktives Handeln und nicht bloßes Reagieren ist gefragt.

Bernhard Otti:
Unternehmensführer brauchen Visionen, um daraus eine Orientierung abzuleiten und die Ressourcen entsprechend allokieren zu können. Die dazugehörenden kommunikativen Fähigkeiten und sozialen Kompetenzen sind unerlässlich, damit man den Mitarbeitern diese Vision und die Meilensteine für die Umsetzung auch vermitteln kann.

Die Erfahrungen der Jahre 2007/2008 haben gezeigt, welchen Einfluss globale ökonomische Probleme auf lokale Unternehmen haben können. Was ist aus Ihrer Sicht/Erfahrung wichtig, um ein Unternehmen „fit“ zu halten bzw. „krisenfest“ zu führen?

Franz Maier:
Im Nachhinein sind alle klüger – dies gilt auch für Manager. Man muss in einem Unternehmen immer mehrere Pläne erarbeiten. Es gibt jene Bereiche, welche vom Unternehmen gesteuert werden können - hinzu kommen natürlich auch die externen Faktoren auf die teilweise rasch reagiert werden muss.

Jedoch gibt es eben diese erwähnten Krisen und hier ist es unumgänglich immer einen Krisenplan in der Schublade zu haben. Es geht darum, nicht erst in der Krise einen Plan zu erarbeiten – ein Krisenplan muss ja sofort umsetzbar sein. Erst in der Krise einen Plan zu erarbeiten, kann fatale Folgen für ein Unternehmen mit sich ziehen.

Sicher ist auch, dass Unternehmen mit einer rein umsatzgetriebenen Organisation nicht erfolgreich bestehen können – das Motto „Cash is King“ gilt nach wie vor.

Nur wenn das Geld auch am Konto ist, hat man einen „guten Kunden“. Das wiederum bedeutet:  das Risikomanagement in einem Unternehmen - insbesondere das Debitoren Management - muss besser gesteuert werden. Bonitätsdaten aller Kunden müssen zu jederzeit abrufbar sein – nur Kunden, welche auch Ihre Rechnungen bezahlen sind wertvolle Kunden. Hier gibt es in Österreich massiven Aufklärungsbedarf.

Es gibt immer noch zahlreiche Unternehmen, welche verspätet Rechnungen erstellen und auf gut Glück Ihre Dienstleistungen bzw. Waren im In- und Ausland verkaufen. Die Bonität des Abnehmers wird teilweise nie geprüft. Zusammenfassend ist es - wie gesagt – wichtig, Pläne für alle Szenarien parat zu haben und ebenso die Liquidität des eigenen Unternehmens zu sichern.


Peter Scholz:
Ich bin ebenfalls dieser Meinung. Mehrdimensionales Denken und Handeln sind gefragt!
Dies beginnt schon bei der Formulierung von Strategien und das gilt dann aber auch für alle Teile des Unternehmens. Man sollte einfach immer mehrere Szenarien griffbereit haben und damit für möglichst viele Eventualitäten gerüstet sein.

Bernhard Otti:
Ich stimme mit den Kollegen überein. Jedoch gibt es aus meiner Erfahrung hier noch einiges zu tun. Die Fähigkeit von MitarbeiternInnen zur Problemlösung sollte zunehmend gefördert werden. Dies erstreckt sich auf die Bereiche Planung, Entscheidungsfähigkeit, Kommunikation und den Willen zur Übernahme von Verantwortung. Dabei handelt es sich um typische Aspekte der Managementkompetenz.

Wie kann man sich als Führungskraft für die unternehmerischen Herausforderungen vorbereiten?

Franz Maier:
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten sich weiterzubilden. Mein Motto ist: life long learning – nur wer sich konstant weiterbildet ist in der Lage, nicht nur einem Trend zu folgen, sondern eben auch einmal einen Trend zu kreieren – nur so ist es möglich Wettbewerbsvorteile zu schaffen.

Einem Wettbewerber stets hinterher zu hinken oder nur über den Preis zu verkaufen, hat seine Grenzen und ist ehrlich gesagt sicher auch nicht befriedigend. Wettbewerbsvorsprung, Produktinnovation, Service & Kostenführerschaft sowie Netzwerkintegration sind Herausforderungen, welche gemeistert werden müssen.
Die Wirtschaft, Produktionsstandorte, Emerging Markets, Devisen - alles ist immer in Bewegung.

Um dieser Bewegung gerecht zu werden und im besten Fall auch zu antizipieren, müssen Führungskräfte ebenso in Bewegung bleiben. Stillstand heißt nicht, den Status Quo zu erhalten, sondern bewirkt in Wirklichkeit immer einen Rückschritt. Daher ist meine Empfehlung an Führungskräfte geeignete Ausbildungsmaßnahmen wie eben ein Post Graduate Studium zu absolvieren.  
Peter Scholz:
Hier gibt es keinen Unterschied zu Sportlern oder Musikern – nur konsequentes Training führt zu Erfolgen. Training in der Wirtschaft bedeutet hochgradig Aus- und Weiterbildung aber auch Lernen und Kommunikation mit und von anderen Führungskräften.

Bernhard Otti:
Leadership Kompetenzen sind nur sehr wenigen Menschen in ausreichender Güte mit in die Wiege gelegt worden. Den meisten bleibt nur eines: an sich zu arbeiten, üben, trainieren und dann sehen, welche Lernfortschritte sich damit erzielen lassen. Die konsequente Auseinandersetzung mit der eigenen Persönlichkeit ist unumgänglich.

Führungskräfte müssen den Willen zu persönlicher Initiative und einem voraus-schauenden Handeln haben sowie Kreativität zeigen, sowie bereit sein, sich bei der Verwirklichung von Ideen den entsprechenden Risiken zu stellen.




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